Mit neuartigen Medikamenten erfolgreich im Kampf gegen Krebserkrankungen

Zum 15. Mal trafen sich Mitte März Haus- und Fachärzte zum Herrschinger Hämato-Onkologie-Symposium in der Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck. Experten aus ganz Deutschland berichteten über neuartige Therapiemöglichkeiten bei Haut- und Brustkrebs sowie bei bestimmten Blutkrebserkrankungen.

Zum 15. Mal trafen sich Mitte März Haus- und Fachärzte zum Herrschinger Hämato-Onkologie-Symposium in der Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck. Experten aus ganz Deutschland berichteten über neuartige Therapiemöglichkeiten bei Haut- und Brustkrebs sowie bei bestimmten Blutkrebserkrankungen.

„Das Wort `Neu´ zieht sich in diesem Jahr wie ein roter Faden durch die Titel fast aller Referate“, sagte Dr. Hermann Dietzfelbinger. Der niedergelassene Facharzt, der zusammen mit Frau Dr. Rassmann die Hämato-Onkologische Schwerpunktpraxis an der Klinik Schindlbeck betreibt, organisiert das Herr-schinger Symposium seit der ersten Veranstaltung im März 1998 jedes Jahr. Inzwischen hat sich die medizinische Fach- und Fortbildungsveranstaltung in der Ammersee-Metropole zu einem festen Termin im Kalender der Mediziner etabliert. Regelmäßig kommen hochrangige Experten nach Herrsching, um über aktuelle Forschungsergebnisse und neue Möglichkeiten in der Behandlung von Krebserkrankungen zu berichten. In diesem Jahr diskutierten die fast 90 Haus- und Fachärzte im großen Vortragssaal der Klinik Schindlbeck unter anderem neuartige Medikamente, die erfolgreich im Kampf gegen bestimmte Krebserkrankungen eingesetzt werden können.

„Beim malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, stand uns im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung 40 Jahr lang nur ein gering wirksames Medikament zur Verfügung“, berichtet Dr. Dietzfelbinger. Inzwischen sind zwei neue Substanzen für die Behandlung zugelassen, die bei bestimmten Krankheitsbildern des Hautkrebses in Studien ihre Wirksamkeit bewiesen haben und in der Fachwelt als großer Durchbruch gefeiert werden. Neue Behandlungsoptionen stehen auch für Patientinnen zur Verfügung, deren Brustkrebserkrankung bereits Absiedelungen, die sogenannten Metastasen, gebildet hat. Als drittes Beispiel wurde auf dem Herrschinger Symposium eine neue Sub-stanz zur Therapie bestimmter Krebserkrankungen des blutbildenden Knochenmarks vorgestellt.

Gemeinsam ist den neuen Substanzen oder Medikamenten, dass sie die Krebszellen zielgerichtet bekämpfen und molekularbiologisch zum Beispiel bestimmte Eigenschaften der Zellen beeinflussen. „In der Krebsbehandlung sprechen wir heute zunehmend von einer individualisierten Therapie“, erklärt Dr. Dietzfelbinger. „Das heißt, die Behandlung wird nach aufwändigen Untersuchungen der Krebserkrankung individuell für den einzelnen Patienten festgelegt.“ So zeigt beispielsweise der Hautkrebs bei etwa der Hälfte der betroffenen Patienten eine ganz bestimmte genetische Veränderung. Nur diesen hilft eines der neuen Medikamente. Die neuen Wirkstoffe sind daher nur bei genau festgelegten Krankheitsbildern wirksam und werden auch nur dann von den Krankenkassen bezahlt, wenn die Voraussetzungen für den Einsatz erfüllt sind.

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