Renale Ablation jetzt in der Klinik Dr. Schindlbeck

Die neue Methode zur Behandlung des therapieresistenten Bluthochdruck

Bluthochdruck ist mit einem erhöhten Risiko vergesellschaftet an Schlaganfall, Herzinfarkt, Nieren  - und Herzinsuffizienz sowie pAVK zu erkranken. Bei Vorliegen eines Diabetes mellitus erhöht sich das Risiko noch zusätzlich. Eine Erhöhung des durchschnittlichen Blutdruckes um 20 mmHg verdoppelt die kardiovaskuläre Mortalität, laut WHO ist die arterielle Hypertonie die häufigste Todesursache. Bei nicht wenigen Patienten erweisen sich selbst 3 oder mehr Medikamente als stumpfe Waffen. Die Folgen sind u.a. wiederholte stationäre Aufenthalte oder Vorstellungen in der Praxis des Haus-oder Facharztes.

 

Die Renale Ablation durch Radiofrequenz im Rahmen eines kathetergestützten Eingriffes führt zu einer Unterbrechung der die Nierenarterien begleitenden Nervenfasern des Sympathicus. Diese sind bereits bei milder arterieller Hypertonie überschießend aktiviert. Durch diese Unterbrechung resultiert eine physiologische Reduktion des Blutdrucks. Durch die besondere Empfindlichkeit der Nervenfasern gegenüber der kontrolliert abgegebenen Wärme mittels Radiofrequenz erfolgen Gewebsveränderungen nur in den Nervenfasern und nicht in der Arterienwand. Langzeitschäden an den Nierenarterien sind nicht gesehen worden bei Beachtung der Ausschlusskriterien. Ebenso bleibt die Kreislaufregulation bei Orthostase erhalten, die befürchtete Hypotonieneigung tritt nicht auf. Die Blutdrucksenkung erfolgt konstant, effektiv und nachhaltig wie die vorliegenden Studien gezeigt haben. Sie beginnt in den ersten Monaten langsam und liegt nach 3 Monaten bei 20 mmHg. Das Maximum wurde nach 18 Monaten mit einer Senkung um 32 mmHg systolisch erzielt (Simplicity HTN2). Bei ca. 87 bis 92% aller Patienten ist die Methode erfolgreich.

 

Seit Oktober 2013 führen wir diese innovative Methode in unserer Klinik durch. Wir haben uns für das am besten auf seine Auswirkung untersuchte Simplicity System entschieden und beachten dabei die bisher verwendeten Einschlusskriterien. Die Eingriffe wurden durchgeführt bei Patienten, die einen Praxis-Blutdruck von über 160mmHg systolisch  (bei Diabetikern Typ 2 über 150 mmHg) hatten und dabei mit mehr als 3 blutdrucksenkende Medikamenten inklusive Diuretikum behandelt wurden. Alle Eingriffe erfolgten komplikationslos. Im Follow-Up zeigten sich keine Veränderung der Nierenfunktion bei bereits gesenkten Blutdruckwerten.

 

In Frage kommende Patienten können Sie uns gerne vorstellen. Danach erfolgt die Planung des stationären Eingriffes, der über die Leistenarterien erfolgt und ca. 45 Minuten dauert. Aufenthaltsdauer ca. 2 bis 3 Nächte.

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